Meine erste Begegnung mit Reiki

 

Um einen kleinen Einstieg in die Thematik zu geben, möchte ich euch kurz erzählen, wie ich zum ersten Mal Reiki erlebt habe:

 

Ich war im Schwarzwald zu Kur und machte mit einem Mitpatienten eine Wanderung ins nächste Tal. Dazu muss ich sagen, dass es ein langes Stück steil bergauf ging, später wieder bergab. Trotz einiger Anstrengungen haben wir den Berg "überwunden!"
Und ich war total geschafft!
Nach einer ausgiebigen Pause entschlossen wir uns doch den Bus zu nehmen, da ich ziemliche Schmerzen im rechten Bein, sowie Knie hatte.

An der Haltestelle saßen wir auf einer Bank, mußten längere Zeit warten und ich erzählte von meinen Beinproblemen, und plötzlich hatte ich...... patsch....., eine Hand und , patsch..........die andere auch noch auf meinem Knie.
So,....... und nun? Ich dachte an eine plumpe Anmache, er jedoch meinte, ich solle einfach nur spüren. Gut gesagt, ich fand dies alles sehr merkwürdig, und peinlich war es mir auch, und da mein Kopf viel zu beschäftigt war, konnte ich nichts spüren.
Er sagte, dass er mir Reiki gäbe, und erklärte mir einiges dazu, und ich dachte....., na ja, wenn er halt meint......!
Ich hatte mich nach einiger Zeit an das Handauflegen gewöhnt, dachte nicht mehr zu viel nach und spürte ein angenehmes, wohliges Gefühl im ganzen Bein. Im Bus erhielt ich weiterhin Reiki, ca.. 20 Minuten lang, bis wir unser Ziel erreichten. Ich hatte nicht das Gefühl, dass diese Wanderung erst so kurze Zeit vorbei war, denn dieser brennende, stechende Schmerz war wesentlich weniger geworden.

Ich wollte so viel wie möglich über Reiki erfahren, aber das,  was ich hörte, fand ich doch sehr seltsam, denn es war für mich nicht greifbar. Aber es hatte mich neugierig gemacht, und er bot mir eine Ganzbehandlung an, die ich drei Tage hintereinander bekam, und so war mein Weg für Reiki geöffnet. Obwohl ich nicht genau definieren konnte, was da mit mir geschah, fühlte ich mich nachher sehr wohl und entspannt.

Meine Neugier war somit geweckt, und ein halbes Jahr später entschloss ich mich den ersten Grad zu machen. (Die Beschreibung der einzelnen Grade findet ihr weiter unten).

Zwei volle Tage dauerte diese Einweihung, und ich erlebte Dinge, die ich nur sehr schwer in Worte fassen kann, zumal ich oft in ungläubige Augen schaue, wenn ich davon erzähle. Es waren zwei sehr anstrengende Tage, jedoch auch sehr inhaltsvoll, und ich kann mich nur bei Amano bedanken, der mir diesen Weg gezeigt hat. 

Namasté

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Reiki ist nicht schwer zu erlernen. Es ist weitaus einfacher als alle Behandlungssysteme. Du benötigst keine besonderen medizinischen Vorkenntnisse, denn Reiki, die universale Lebensenergie, ist mit einer eigenen Weisheit ausgestattet, die aus sich selbst heraus wirkt.
Mit dieser universalen Kraft zu arbeiten, ist mit sehr viel innerem Glück und Harmonie verbunden, die während einer Behandlung in uns zu fließen beginnt. Danach fühlst du dich gewöhnlich so gut, als hättest du ein schönes Erlebnis gehabt. Du bist voller Lebenskraft, Ruhe und Freude.
Reiki entstammt einer alten, überlieferten Tradition und kann heute als eine außerordentlich wirksame Ergänzung für alle Heilberufe dienen.


Was ist Reiki?

Das Wort Reiki kommt aus dem japanischen und bedeutet universale Lebensenergie. Es wird als jene Kraft definiert, die in allen Dingen der Schöpfung wirkt und lebt.
Das Wort setzt sich aus zwei Teilen zusammen. Die Silbe Rei beschreibt den universalen, unbegrenzten Aspekt der Energie, Ki ist ein Teil des Rei, es ist die vitale Lebenskraft, die durch alles Lebendige fließt.

Diese Energie ist immer und überall vorhanden. Sie ist in uns und um uns. Unser Körper nimmt ständig Lebensenergie aus der Umwelt auf, damit er seine lebensnotwendigen Funktionen aufrechterhalten kann.
Ist ein Mensch einmal als "Reiki-Kanal" geöffnet worden, so fließt diese Energie spontan und in konzentrierter Form aus seinen Händen und bleibt sein ganzes Leben lang erhalten.

loving hands

Reiki ist in seiner Wirkungsweise immer ganzheitlich . Reiki strebt danach, das Wesen als Ganzes mit all seinen Aspekten in ein ausgewogenes Gleichgewicht zu bringen. Der Behandelnde dient bei seiner Übertragung nur als Kanal. Er gibt also nicht seine eigene begrenzte Energie weiter, sondern es fließt lediglich die universale Lebensenergie durch ihn hindurch und stärkt und harmonisiert ihn gleich mit.

Von besonders empfänglichen Menschen wird Reiki oft als Liebe erfahren. Und Liebe ist ja eine Kraft, die vereint, die zu einer größeren Ganzheit führen will bis hin zum Einssein mit der ganzen Existenz.
Reiki kann helfen zu einem Ganz- oder Heilsein zurückzufinden. Deshalb ist es eine Heilmethode im weitesten Sinne.
Es hat nichts mit Spiritismus, Geister- oder Dämonenanrufung, auch nichts mit Okkultismus, Hypnose o.ä. zu tun.

Die Reiki-Behandlung ist der reine Gebrauch von kosmischer Universalenergie in neutraler, jedoch konzentrierter Form.

                        
Wie wirkt Reiki?

Da Reiki immer dort angesetzt wird, wo es der Empfänger vorrangig braucht, gibt es keine allgemeine Regel.
Die häufigste Erfahrung der Reiki-Empfänger ist Ruhe und Entspannung, oft mit einem Gefühl von Geborgensein, einem Eingehülltsein in eine feine, angenehme Energie.

Behandele ich einen Menschen, schaffe ich erst eine auf den Empfänger abgestimmte Atmosphäre und lege meine Hände ruhig mit geschlossenen Fingern ganz sanft auf verschiedene Körperzonen.
Dabei spüre ich häufig ein Gefühl von Wärme, sogar ansteigend bis zu Hitze, sehr häufig ein Kribbeln, seltener Kühle oder Kälte. Es kam schon vor, dass meine Hände schmerzten, aber es gibt sicherlich diverse Empfindungs-Möglichkeiten.
Bei einer Ganzbehandlung ist es empfehlenswert, dass der Empfänger sehr entspannt und so bequem wie möglich liegt, denn sie kann ca. 30-60 Minuten dauern.

Hier sei jedoch gesagt, dass jeder, der bisher Reiki erhalten hat, diese Energie unterschiedlich
spürt und es keinerlei Richtlinien dazu gibt. Alles was gerade geschieht, ist richtig, auch wenn
die Empfindungen den Neulingen anfangs noch sehr suspekt erscheinen.
Loslassen und Vertrauen sind hier die wichtigsten Kriterien.

Einige Beispiele:
Meistens reagiert der Empfänger, ich nenne ihn auch Patient, nun mit Entspannung, sodass er manches Mal einschläft, wobei die Wirkung von Reiki keinesfalls beeinträchtigt wird.
Dabei kann es auch vorkommen, dass alte unverarbeitete Erlebnis in sein Bewusstsein zurückkehren, dass Emotionen freigesetzt werden, dass Tränen fließen oder sich ein befreiendes Lachen einstellt.
In einigen Fällen können starke bildliche Eindrücke auftreten, die schon einen visionären Charakter haben, z.B. bei den Menschen, die mit Meditationstechniken vertraut sind.

Oft werden innerhalb einer Behandlungsserie Blockaden gelöst, die ein ganzheitliches Wachstum behindert haben.

Dr. Edward Bach (1886-1936), Begründer der Bachblütentherapie sagte:

"Krankheit wird mit den gegenwärtigen materialistischen Methoden niemals geheilt oder ausgerottet, aus dem einfachen Grund, weil Krankheit in ihrer Ursache nicht materialistisch ist... Was wir als Krankheit kennen, ist nur das letzte Stadium einer sehr viel tieferliegenden Unordnung..."

Reiki kann uns der ursprünglichen Ordnung einen entscheidenden Schritt näher bringen.
- REIKI fördert die natürliche Selbstheilung
- REIKI vitalisiert Körper und Geist
- REIKI stellt die seelische Harmonie und das geistige Wohlbefinden wieder her
- REIKI wirkt auf allen Ebenen, der körperlichen, der geistigen, der emotionalen und seelischen Ebene
- REIKI gleicht den Energiehaushalt aus
- REIKI löst Blockaden und fördert die vollkommene Entspannung
- REIKI reinigt von Giften
- REIKI passt sich den natürlichen Bedürfnissen des Empfängers an
- REIKI ist auch bei Tieren und sogar bei Pflanzen wirksam
- REIKI ist eine äußerst angenehme, ganzheitliche Heilmethode


Reiki kann niemals schaden, da es immer in jener Quantität fließt, die der Empfänger gerade braucht.


Während ich Reiki gebe, fungiere ich sozusagen als "Katalysator". Es kostet mich keine Mühe, keine besondere Fähigkeit oder spezielle Kraft. Während ich in einer Behandlung Reiki in den Körper des Patienten einleite, werde ich selbst damit aufgeladen.
Dabei empfinde ich häufig ein deutliches Fliessen in den Händen, mal ein Kribbeln und erfahre oft eine tiefe innere Verbundenheit mit dem Patienten, fühle mich glücklich, harmonisiert und seelisch ausgeglichen. Auch meine Blockaden im Körper können sich bemerkbar machen, sowie eigene Emotionen auftreten, wobei ein Bei-sich-Bleiben, sowie eine Erdung hier ganz wichtig sind, da ich auch eine gewisse Verantwortung für den Patienten übernehmen muss.


Wie schon erwähnt kann es auf körperlicher Ebene zu Entgiftungserscheinungen kommen, wie z.B. vermehrte Harn- oder Stuhlausscheidung, Tränen der Augen, verstärkte Nasen- und Rachensekretion u.ä.
Diese Reaktionen sind jedoch nur von kurzer Dauer, danach fühlt sich der Patient erheblich besser als zuvor. Die Entgiftungen sind mit denen einer längeren Fastenzeit zu vergleichen.
Ich möchte jedoch anmerken, dass, auch wenn keine dieser genannten Beispiele eintritt, die Reiki-Energie bei jedem Lebewesen dennoch fließt.

Viele Patienten-Neulinge sind verunsichert, da sie denken, irgendeine bestimmte Technik ausüben zu müssen, irgendetwas tun zu müssen unter besonderer Anleitung. Sie können sich nicht vorstellen, dass sie ohne eigene Mithilfe etwas erhalten.

Hier möchte ich meine liebe Reiki-Meisterin Hildrun, die ich sehr vermisse, zitieren

"Reiki is just hands on and hands off and nothing else"

und mich gleichzeitig für ihre einfühlsame und ausführliche Einführung auf diesem mir völlig neuem Gebiet bedanken, und wünsche mir, dass sie nun dort ist, wo sie es sich immer erhofft hat.


Die Geschichte von Reiki

Mikao Usui wurde in der Mitte des 19. Jh. in Japan geboren und interessierte sich schon seit frühester Jugend für das Leben und Wirken Buddhas. Usui war fasziniert vom Streben nach Erkenntnis und Erleuchtung und verspürte in sich den Wunsch, anderen zu helfen. Viele Menschen, die er kannte, waren unglücklich oder krank. Er machte sich auf die Suche, um zu erkunden, wie er Menschen heilen konnte. Er reiste durch Japan, sprach mit vielen Mönchen und Gelehrten, doch er fand nur heraus, dass die Fähigkeit zu heilen entweder verloren gegangen sei oder geheimgehalten wurde.

Nach langer Zeit fand er einen Abt in einem Zen-Kloster, der ihn bei seiner Suche unterstützte. Usui erlernte Chinesisch und Sanskrit, um die vielen geheimen und religiösen Schriften der beiden größten Religionen Buddhismus und Hinduismus studieren zu können.

Als er einsah, dass ihn nur noch das Praktizieren seiner erlernten Techniken weiterbringen konnte, begab er sich auf einen heiligen Berg, um dort zu meditieren und zu fasten. 21 Tage wollte er dort in Stille und Einsamkeit verweilen. In seiner letzen Nacht, als sich immer noch nichts ereignet hatte, nahm er am Nachthimmel ein strahlendes helles Licht wahr, welches auf ihn zukam. Er spürte, dass dieses Licht Bewusstsein hatte und auch eine ungeheure Macht. Und er fühlte auch, dass er die Heilkräfte in sich trug, nach denen er lange Jahre gesucht hatte. Er entschied, sich dem Licht hinzugeben, um die Kraft zu empfangen, obwohl er wusste, dass sie so stark war,  daran sterben zu können. Als ihn der Lichtstrahl traf, wurde er ohnmächtig. Seine Seele löste sich von seinem physischen Körper, ohne sich jedoch ganz von ihm zu trennen. Er sah nun jene Symbole aufleuchten, die auch heute noch von den Reiki-Lehrern weitergegeben werden. Dies war die Einweihung des Usui, die ihn auch befähigte, die Reiki-Kraft weiterzugeben.

Bis etwa 1940 betrieb Usui eine private Reiki-Klinik in Tokio, sein engster Mitarbeiter wurde Dr. Chijiro Hayashi. Nach seinem Tod übernahm Hawayo Takata seine Nachfolge als Reiki-Großmeisterin. Erst in den 70iger Jahren begann sie selbst Reiki-Meister auszubilden. Nach ihrem Tod ließ sie 22 Reiki-Meister in den USA und Kanada zurück. Unter anderem auch Phyllis Lei Furumoto, ihre Enkelin, die heute noch in der Welt als Groß-Meisterin praktiziert.

Die drei Reiki-Grade nach dem traditionellen System von Usui

Der erste Reiki-Grad

Dies ist der Grundkurs, in dem wichtige Informationen und Techniken dem Reiki-Schüler vermittelt werden.
Jeder Schüler erhält vier einzelne Einweihungen und erlernt die grundlegende Reiki-Technik. Dieses schließt eine Vollbehandlung einer Person und die Selbstbehandlung ein.
Des weiteren werden die Grundsätze der ganzheitlichen Heilmethode und der Lebensführung vermittelt. Man erhält Richtlinien für das eigene Wohlbefinden und detaillierte Anweisungen darüber, wie Reiki zur Vorbeugung von Krankheiten und zur Behandlung genutzt werden kann.

Der wesentliche Aspekt ist jedoch die eigene Erfahrung!

 

Der zweite Reiki-Grad

Die Voraussetzung für den zweiten Grad ist der Abschluss des ersten Grades. Zwischen dem ersten und dem zweiten Grad sollten mindestens 6 Monate liegen, in der der Reiki-Schüler Erfahrungen mit Reiki sammeln sollte. Dies ist natürlich nur eine Empfehlung, und der Reiki-Meister trifft die Entscheidung, ob die Zeit für den Schüler reif ist.
Der zweite Grad beinhaltet eine erneute Einweihung, in der das Energieniveau in etwa vervierfacht wird. Zudem erhält der Schüler eine sehr wirksame Technik, um Reiki-Energie unabhängig von Raum und Zeit zu verschicken. Er kann dadurch z.B. einem bestimmten Empfänger Reiki zukommen lassen, womit u.a. eine Vollbehandlung  unabhängig von der physikalischen Entfernung möglich ist.
Des weiteren werden Techniken gelehrt um mit emotionalen und mentalen Problemen umzugehen, zur persönlichen Weiterentwicklung und einer besonders aktivierenden Energieübertragung.

Der dritte Reiki-Grad

Dieser Grad wird traditionell als Meister-Grad bezeichnet.
Traditionell befähigt dieser Grad auch zur Einweihung anderer und Weitergabe von Reiki.

 

Ein besonders wichtiger Hinweis:

Mittlerweile ist es möglich die Symbole und Mantren in div. Literatur nachzulesen, wobei sicherlich der Schwerpunkt hier auf dem Kommerz liegt.

Leider nimmt man dadurch Abstand von der traditionellen und auch auf eine Art geheimnisvoll erscheinenden Weitergabe durch den Reiki-Meister, die sicherlich eines der wichtigsten Kriterien ist.

Reiki kann man nicht aus Büchern erlernen! Für manche mögen sie eine Hilfe oder Erinnerung sein, mehr aber auch nicht.

 

Solltet ihr euch für Reiki entscheiden, so steht die Stimmigkeit zwischen euch und eurem Reiki-Meister an erster Stelle, um diese Gabe mit der nötigen Offenheit und dem nötigen Vertrauen empfangen zu können. Hierbei ist es auch wichtig zu erfahren, wie euer Reiki-Meister selbst Reiki empfangen hat.

Es geht einmal um Technik und Anleitung, wie man mit Reiki praktizieren kann, aber hauptsächlich um Liebe, Vertrauen, Klarheit und Bewusstheit.

 

Heute steht leider vorwiegend der geschäftliche Aspekt mit dieser ganzheitlichen Heilmethode im Vordergrund. Es gibt z.B. Seminare, bei denen man halbe Symbole empfängt, u.ä..

 

Reiki garantiert keine Heilung.

 

 

 

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